COVID19-Impfungen in Köln
Brauche ich einen Booster? Brauche ich eine vierte Impfung?
Mittlerweile ist das empfohlene Impfschema gegen die Corona-Pandemie sehr heterogen. Uns erreichen täglich Fragen, ob und wann eine dritte oder gar vierte Impfung gegen SARS-CoV-2 nötig ist.
Wer soll sich boostern lassen?
Erfreulicherweise ist die Empfehlung zur dritten Corona-Impfung (also der erste (!) Booster) aktuell wieder sehr einfach formuliert. Unser Praxisteam folgt damit auch der STIKO und den aktuellen Leitlinien (Stand 03/2022): Jeder Mensch, egal ob kerngesund oder mit Vorerkrankungen, der das 12. Lebensjahr erreicht hat, soll eine dritte Impfung mit einem mRNA-Impfstoff (Comirnaty/BioNTech oder ModeRNA). Alle Kinder ohne Vorerkrankungen werden aktuell zweimalig geimpft, wenn Vorerkrankungen bestehen, sollte eine Auffrischimpfung erfolgen. Wir beraten Sie gerne!
Muss ich denn auch ein viertes mal ran?
Für unsere Patient:innen, die älter als 69 Jahre alt sind, alle Menschen in Pflegeeinrichtungen, sowie Menschen mit Immunschwäche ab fünf Jahren empfehlen wir, auch der STIKO folgend, eine zweite Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff – also die Impfung Nummer 4 in Folge. Gleiches gilt übrigens für unser Team, Mitglieder der Gesundheitsberufe sollten nämlich ebenfalls eine zweite Auffrischung erhalten.
Bei gesundheitlich gefährdeten Menschen sollte die vierte Coronaimpfung etwa ab drei Monaten nach der ersten Auffrischimpfung erfolgen. Andere Patient:innen und Gesundheitswesen-Mitarbeiter sollten sechs Monate warten.
Alle diejenigen, die das „Pech“ einer aktiven Corona-Infektion nach der ersten Auffrischung (nicht: der ersten Impfung) hatten, benötigen keine weitere Impfung (Stand 03/2022).
Gleichwohl gilt für unsere Stammpatient:innen, das wir bei der sehr guten Verträglichkeit der mRNA-Impfstoffe niederschwellige Impfangebote machen. Sollte sich im vertrauensvollen ärztlichen Gespräch herausstellen, dass eine Patientin oder ein Patient aus Angst vor Infektionen das soziale Leben meidet, den Beruf nicht konzentriert ausüben kann und ständig in Angst lebt, ist der Schaden größer, keine Impfung zu verabreichen. Es kann hier ausnahmsweise durchaus auch zur vierten Impfung geraten werden, wenn das ärztliche Team einen eindeutigen Vorteil für den Behandelten sieht.